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Im AgenturCampBlog findest du Beiträge zu allen Themen rund um deine Agentur.
Ein  besonderer Fokus liegt auf folgenden Themen:

„Jetzt kollaboriert
mal schön!“

Von Hans-Gerhard Kühn, Das AgenturCamp 19.12.2019

Kollaborieren ist ganz einfach. Die Beteiligten müssen nur vom Kopf her wollen und sich einig sein, was sie mit welchen Regeln spielen wollen. Wenn da nur nicht dieses typische Agentur Gen wäre.

„Jetzt kollaboriert mal schön!“ Dieser Satz ist tödlich, wenn er von Kunden kommt, die sich nicht zwischen Agenturen entscheiden können und klare Ansagen scheuen. Die Aussage macht zugleich deutlich, wann Kollaboration nur funktioniert: Wenn alle Beteiligten sie wollen und es klar definierte Spielregeln gibt.

Das ist leichter gesagt als getan, denn Kollaborieren widerspricht dem klassischen Grundverständnis von Agenturen, die für Lösungen und Ergebnisse bezahlt werden. Dieser Wettbewerb wird täglich gepflegt und befeuert. In der Agentur, im Gespräch mit Mitbewerbern und Kunden, bei jedem Pitch. Das Rangeln um den Lead ist im Gen der meisten Agenturen fest verankert. Noch.

 

Kollaboration ist Kopfsache. Kollaborieren braucht Vertrauen und Partnerschaft auf Augenhöhe. Dazu kommt die Bereitschaft, Dinge abzugeben, sich offen auszutauschen und – mit Blick auf das Ergebnis – auf den Lead zu verzichten. Davor muss die Überzeugung stehen, dass man durch Kollaboration auch wirklich mehr erreicht. Man sollte sich nicht von anderen in diese Rolle hineindrängen lassen. Es kann ja gut auch sein, dass eine normale Kooperation oder eine partnerschaftliche Kunden-Lieferanten-Beziehung die gleichen oder bessere Resultate bringt. Wichtig ist auch, sich über die eigene Position in der Wertschöpfungskette klar zu sein. Ist man bereits an der Idee und Produktentwicklung beteiligt oder  setzt man erst beim fertigen Produkt oder Konzept an?

 

Das Spielfeld definieren. Nur wenn die Rahmenbedingungen für eine Kollaboration klar definiert sind, können alle Beteiligten effektiv zusammenarbeiten, wird Selbstorganisation möglich und entsteht zielgerichtete Eigendynamik. Der Detaillierungsgrad ist frei bestimmbar – vergleichbar mit einem Skirennen. Man kann nur Start und Ziel definieren oder nur wenige bis sehr viele Tore stecken. Übrigens: Der Ansatz „Start with Why“ von Simon Sinek kann ein toller Startpunkt sein. Ganz wichtig: Den Rahmen nicht von außen vorgegeben. Die Spielregeln gemeinsam im Team erarbeiten und vereinbaren. Oder anders gesagt: Kollaboration beginnt mit Kollaboration.

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