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Im AgenturCampBlog findest du Beiträge zu allen Themen rund um deine Agentur.
Ein  besonderer Fokus liegt auf folgenden Themen:

Drängende Fragen
& Neue Chancen

Die Umfrage-Ergebnisse zur Corona-Krise (30.03.-09.04.)

An unserer Umfrage haben sich über 100 Agenturen beteiligt. Die Corona-Pandemie stellt sie vor drängende und vermehrt auch existenzielle Fragen. Gleichzeitig nutzen viele die Zeit für eine Standortbestimmung und die Suche nach neuen Chancen. Im Zuge dessen steigt der Bedarf nach einem Ideen- und Erfahrungsaustausch auf der operativen und strategischen Ebene. 

Summary

__ Die Digitalagenturen sind im Vergleich zu allen anderen Agenturen wesentlich weniger von den Auswirkungen der Krise betroffen. 20% haben keine Einbußen beim Umsatz. 9% sogar einen Umsatzzuwachs. Einen Einbruch -10% vermelden 23% der Agenturen.

__  Ganz anders sieht das bei allen anderen Agenturen (ohne Digitalagenturen) aus. Lediglich 4% sind bisher verschont geblieben, 13% haben einen Umsatzeinbruch von -10% und bereits 41% von -25%.

__ Schaut man sich die Auswirkungen nach den Agenturgrößen (Anzahl der Mitarbeiter) an, haben 26% der Agenturen bis 25 Mitarbeiter mit Umsatzeinbrüchen von über 50% zu kämpfen. Bei Agenturen von 26-50 Mitarbeitern sind das nur 9% und über 51 MA nur 7%.
 
__  40% der Agenturen haben bereits Kurzarbeit eingeführt. 38% planen dies bzw. wollen die Kurzarbeit ausdehnen. Rund 70% werden sich dann in Kurzarbeit befinden.
 
__  Die zwei brennendsten Fragen für die Inhaber*innen und Geschäftsführer*innen sind die Marktentwicklung und die Auswirkungen auf Positionierung und Geschäftsmodell (36%) und die wirtschaftlichen Auswirkungen, Finanzierung, Liquidität (28%).
 
__ Unterstützung in der jetzigen Situation erwarten sich die Agenturlenker*innen aus drei Bereichen. 39% wollen sich mit anderen Agenturen austauschen und kollaborieren. 26% erwarten weitere Finanz- und Liquiditätshilfen. 22% setzen auf Kundenaufträge bzw. auf die Fortführung lfd. Projekte.

Am Schluss dieses Beitrages Fragen zur Situation und weiteren Entwicklung.

Was sind die Schwerpunkte Deiner Agentur?

118 Antworten, Mehrfachnennungen


Wieviele Mitarbeiter hat Deine Agentur?

118 Antworten


Wie wirkt sich die Corona-Pandemie
auf den Umsatz Deiner Agentur aus ?

Alle Agenturen
(100% = 118 Antworten)

 

Ein gutes Drittel aller Agenturen rechnet mit Umsatzeinbußen bis 25 % und ein weiteres Drittel bis 50 % und mehr. Das restliche Drittel ist bisher nicht oder nur wenig betroffen. Auffällig ist, dass über 50 % der Digitalagenturen nur mit Einbußen bis 10 % rechnen. Fast jede zehnte Digitalagentur verzeichnet aktuell sogar Umsatzzuwächse.

 

Digitalagenturen
(100% = 35 Antworten)

Alle (ohne Digitalagenturen)
(100% = 83 Antworten)


Was hast Du bisher in Deiner Agentur
aufgrund der Entwicklung verändert?

118 Antworten, Mehrfachnennungen

Weitere Aktivitäten: Taskforce New Business,  Steuerstundungen, KFW-Darlehen, Corona-Soforthilfe, Entlassungen

 

So gut wie alle Agenturen haben auf Home-Office umgestellt. Schon rund 40 % nutzen Kurzarbeit. Über 40 % bieten ihren Kunden gezielt Unterstützung zur Bewältigung der Situation und gut 10 % überdenken gerade ihre Positionierung. Weitere Aktivitäten sind vorgezogener Urlaub für Mitarbeiter, Entlassungen, Steuerstundungen oder das Beantragen von Darlehen.

Weitere geplante Aktivitäten  44%_Angebote an Kunden zur Krisenbewältigung_  38%_Kurzarbeit einführen/ausweiten_ 26%_arbeiten an Positionierung und Geschäftsmodell

 

Wie nutzt systemisches Denken mir und meiner Agentur?

Wie nutzt systemisches Denken mir und meiner Agentur?

Neue Chancen für die Beratung. Perspektivenentwicklung auf dem AgenturCampus


Austausch und Kollaboration
können vielen Agenturen
in der aktuellen Situation helfen

Bei der Frage nach Unterstützung wurden von gut einem Drittel (39%)  – und damit am häufigsten – der Wunsch nach mehr Austausch und/oder Kollaboration mit anderen Agenturen genannt.

Was sind die 2-3 brennendsten Fragen, die dich derzeit beschäftigen?

(X% beschäftigen sich mit…)

36%_Marktentwicklung, Positionierung/Geschäftsmodell anpassen___28%_wirtschaftliche Entwicklung, Liquidität sichern___13%_Angebote an und Zusammenarbeit mit Kunden___12%_Führung, Mitarbeiter unterstützen___ 9%_Homeoffice, Arbeitsfähigkeit sichern___ 8% Organisation, Strukturen, Prozesse überdenken___

Hier einige der brennenden Fragen > mehr
  • Auf welche Branche fokussieren wir uns zukünftig? Wie sieht Werbung nach der Krise aus?
  • In welchen Umfang wird es noch Live Events geben oder wird ab jetzt alles sehr viel digitaler ? 
  • Positionierung, was machen die Kunden nach der Krise
  • Was tun um möglichst unbeschadet die Krise zu überstehen bzw. was tun um gestärkt aus der Krise zu gehen?
  • Wenn alle remote arbeiten – wie halte ich den Talk an der Kaffeemaschine lebendig? Wie bleibe ich als GF am sozialen Puls der Agentur?
  • Wie entwickelt sich die Situation unserer Kunden? Wie können wir unseren Kunden in dieser Notlage noch besser helfen und unterstützen?
  • Wie kann der Vertrieb unserer Dienstleistungen digitalisiert werden? 
  • Wie können wir Kunden besser in unsere digitalen Prozesse einbringen?
  • Wie schaffe ich einen positiven Spirit? Von Ohnmacht hin zu Gestaltung der Zukunft
  • Wie schafft man den Spagat zwischen Teamzusammenhalt/Solidarität und Interessen der Agentur?
  • Wie soll ich meine Leute/Lieferanten bezahlen? Wo kommt kaufmännische Planbarkeit her?
  • Wie wird es weiter gehen? Welche mittelfristigen Auswirkungen wird die Krise haben? Sollen wir unsere Büroräume kündigen und auch in Zukunft ausschließlich auf Homeoffice setzen?
  • Der größte Kostenblock in einer Agentur sind die Mitarbeiter. Wie gelingt es, diese wertvolle Ressource zu halten, wenn sie sich über längere Zeit nicht rechnet?
  • Ich habe noch keinen Weg gefunden, den Leuten Zuversicht zu vermitteln und ihnen gleichzeitig Durchhaltevermögen abzuverlangen. Ich denke aber, da kennt niemand „den einen richtigen Weg“.
  • Wie können wir Kunden dabei unterstützen, sich stärker zu virtualisieren?
  • Wie lange wird es wohl gehen? Was können wir als Chance für die Zukunft nutzen

 

Welche Unterstützung, welches Angebot – von wem auch immer – könnte dir in deiner Situation helfen?

Die Agenturen setzen drei Schwerpunkte 

39%_Mit anderen Agenturen austauschen und kollaborieren___26%_Finanz- und Liquiditätshilfen, Rahmenbedingungen ändern___22%_Kundenaufträge, lfd. Projekte fortführen statt stoppen___

Aussagen zu Kollaboration

_Austausch mit anderen Agenturen  _Den Zusammenhalt aller Agenturen zeigen _Der Austausch mit Menschen in ähnlicher Situation hilft enorm  _Ein Zusammenschluss von Menschen, die das bestehende System hinterfragen, alle Fragen wären erlaubt  _Gesprächsrunden mit Leuten, die die Chancen der Krise erkennen wollen  _Der Austausch mit klassischen Agenturen, die nun verstärkt Hilfe im digitalen Bereich benötigen? _Kollaboration: neue Herausforderungen braucht frisches Know-how, wenn man seine Kunden behalten will _Qualitativ hochwertiger Austausch zu strategischen Themen _power of solidarity

 

Fragen zur Situation und Entwicklung

Aus der Defensive hin zum Blick in die Zukunft

Wenn wir die Umfrage und die Erkenntnisse aus verschiedenen  Online-Sessions zu aktuellen Krisenthemen verbinden, ergibt sich für uns folgendes Bild. In den ersten zwei bis drei Wochen nach dem Lockdown hatten eher defensive Maßnahmen Vorrang. Home-Office einführen und Arbeitsfähigkeit der Agentur sichern, Kontakte zu Kunden pflegen, für Liquidität sorgen, etc.  So langsam richtet sich der Blick über diese Barrikaden hinaus auf die Auswirkungen und die Zukunft. 

Übertragen alter Denkmuster statt neuen Ideen

Erstaunlich ist, in welchem Maßstab wir alle noch in unseren bisherigen Denkmustern verhaftet sind. Warum wird überall versucht, die Realität der Agentur 1:1 ins Home-office zu übertragen? Lassen sich Arbeitsabläufe und persönliche Begegnungen einfach so im Netz abbilden? Wie sähen Prozesse und Begegnungen aus, wenn wir sie speziell und individuell für Home-Office kreiert hätten? 

Remote führen, fördern und machen lassen

Warum glauben Geschäftsführer*innen sie müssten jetzt als Animateure für ihre Mitarbeitenden wirken? Natürlich ist in dieser Situation Leadership gefragt und hier besonders Orientierung und Sicherheit vermitteln. Aber wofür können sie Verantwortung übernehmen? Wie können sie die Mitarbeitenden stärker einbeziehen und gerade in dieser dynamischen Situation Selbstorganisation fördern? Bisher haben wir keine wirklich neuen Lösungen bemerkt, die nicht schon vor der Krise als Rezepte verkündet wurden. (Aber womöglich haben wir ja einiges übersehen).

Vorausdenken für die Welt nach Corona

Wie sehen Organisation und die Arbeitsabläufe in den Agenturen in der Zukunft aus? Wie wird die Zusammenarbeit mit den Kunden aussehen? Was läuft digital, was real? Und besonders, welche Leistungen werden gefragt sein und wofür werden Kunden Agenturen bezahlen? Natürlich wird vieles Bestand haben, aber was wird neu und anders sein? Allein die Aussage „Alles wird digitaler“ ist ein bißchen dünn. Gelingt es uns unsere bisherigen Denkmuster zu durchbrechen? Wir können uns neue Spielzüge für Werbung und Verkaufen einfallen lassen. Wir können aber auch überlegen, wozu das gesammelte Know-how und die Qualitäten aller Agenturmitarbeiter eingesetzt werden könnten. Welche Probleme könnten sie lösen?
 
Mit allen diesen Fragen setzen wir uns in unseren virtuellen AgenturCamps und Online-Sessions auseinander.
 
 
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